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Lasttests und Performancetests mit LoadUI | Testautomatisierung

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In einem vorherigen Artikel besprachen wir SoapUI, einem Testwerkzeug für Webservices (Testautomatisierung mit SoapUI), und Teil von SmartBear’s ReadyAPI Software. Heute möchten wir eine weitere Komponente von ReadyAPI vorstellen: LoadUI, einem Softwaretool zum Erstellen und Durchführen von Last- und Performancetests.

 

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Es gibt verschiedene Optionen, um Lasttests schnell zu erstellen
Auch von großem Wert sind die verschiedenen Lastprofile. Sie lassen beliebige Nutzerverhalten simulieren und liefern dadurch aussagekräftigere Ergebnisse. So gibt es neben der Möglichkeit, eine stete Last zu erzeugen (Fixed), auch Load Profiles mit stetig zunehmender Last (Ramp Up) oder fluktuierender Last (Variance), und viele andere mehr.

Screenshot von SmartBear's LoadUI
LoadUI bietet Softwaretestern die Möglichkeit, große Lasten auf den zu testenden Systemen zu erzeugen.
Die kommerzielle Lizenz von LoadUI ist mit knapp 15.000 Euro pro Jahr für Privatpersonen kaum erschwinglich, es gibt aber eine abgespeckte Version, die für ReadyAPI-Lizenzinhaber (Kostenpunkt ca. 600 Euro/Jahr) kostenlos ist. Mit dieser Version können aber nur Lasten von zehn virtuellen Usern gleichzeitig erstellt werden, auch andere Funktionen sind begrenzt.

Tipps für die Projektaufsetzung - Lasttests mit LoadUI

Wie auch bei SoapUI-Projekten ist es auch bei LoadUI-Projekten wichtig, anhand einer guten Spezifikation das Projekt zu erstellen. Am Besten liest man dazu eine in Swagger oder YAML geschriebene Spezifikation automatisch ein.

Tipps für die Erstellung von Lasttests - Lasttests und Performancetests mit LoadUI

LoadUI bietet verschieden Methoden der Testerstellung an. Sehr nützlich hierbei ist die Erstellung von Lasttests direkt aus SoapUI-Tests. Wer für sein Testobjekt schon in SoapUI Funktionstests erzeugt hat, wird mit wenigen Klicks entsprechende Lasttests erstellen können.

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Tipps für die Durchführung von Lasttests - Lasttests und Performancetests mit LoadUI

Im Vergleich zu SoapUI-Tests, bergen LoadUI-Tests einige Risiken mehr. LoadUI ist in der Lage, große Lasten zu erstellen und kann Systeme auch überlasten. Deshalb sollten einige Vorkehrungen getroffen werden.
Aus offensichtlichen Gründen sollte man es vermeiden, ein im Betrieb befindliches System zu testen, es sei denn, sein Absturz wird von den Verantwortlichen als tragbares Risiko bewertet. Falls man keine Möglichkeit hat, auf einem allein für die Lasttests bereitgestelltem Testsystem zu testen, ist es von Vorteil, Uhrzeiten zu wählen, zu denen weniger Verkehr auf den Servern herrscht.
Um mehr Lasten zu erzeugen, können sogenannte Agents benutzt werden – separate Computer, auf denen die LoadUI Agent Application installiert wird und die die nötigen Lasten mitgenerieren. (Näheres dazu hier: https://support.smartbear.com/readyapi/docs/loadui/distributed/agents/index.html).

Tipps für das Reporting - Automatisierte Lasttests

LoadUI bietet, zumindest in der kommerziellen Version, ein sehr umfangreiches Reporting-Tool an. Die Reports können in verschiedenen Formaten, z.B. PDF oder XML, gespeichert werden. (Nähere Informationen dazu hier: https://support.smartbear.com/readyapi/docs/loadui/results/export/load-test.html)

Veroffentlicht am  18. März 2018

Aktualisiert am   30. Oktober 2019

 

Veröffentlicht am 18.März 2018

Aktualisiert am 08.April 2024

admin

Senior Testmanager, Testarchitekt

Markus Thaler war 22 Jahre in der Commerzbank tätig, wo er sich mehr als 10 Jahre um Teststandards, Testwerkzeuge und Testautomatisierung in einer zentralen Funktion gekümmert hat, bevor er nach einer Zwischenstation im Testinfrastrukturmanagement acht Jahre als Testmanager in der Risikofunktion der Commerzbank gewirkt hat. Vor der Commerzbank konnte er Testerfahrungen bei Lufthansa, Siemens, Nestle und der DZ-Bank gewinnen. Aktuell ist er als Senior Testmanager und Testarchitekt bei Qytera tätig.

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