
Testautomatisierung für Android und iOS mit Appium - Teil 2
Was ist Appium, Teil 2
Mobile Systeme haben in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Mit der voranschreitenden Entwicklung und Verbreitung von mobilen Systemen wie Smartphones und Tablets, von mobilem Internet und Cloud Computing, wird das Testen von mobilen Apps immer wichtiger.
Der Erfolg von mobilen Applikationen wird bestimmt von deren Stabilität, Funktionalität und Sicherheit. Diese Eigenschaften können nur durch Softwaretests garantiert werden.
Softwaretests auf mobilen Geräten stellen eine größere Herausforderung dar als Tests auf Computern. Die kleinere Rechenkapazität und fehlende oder Eingeschränkte Eingabemechanismen wie Keyboards verhindern es, dass die Tests direkt auf den mobilen Devices geschrieben und ausgeführt werden.
Stattdessen befindet sich die Testsoftware meist auf standardmäßigen Computern und läuft mittels Proxys auf den Geräten.
Ein solches Proxy ist Appium, ein noch relativ junges Testframework, das in den letzten Jahren immer mehr an Popularität gewonnen hat. Obwohl die Entwicklung von Appium noch vorangeht, überzeugt es durch Features, die das Testen von Software auf mobilen Endgeräten stark vereinfacht.
Im vorherigen Artikel stellten wir die Vorteile und Nachteile von Appium vor. In diesem Artikel möchten wir auf die verschiedenen Features von Appium eingehen.
Appium Inspector - Mobile App Testing
Appium Inspector hilft dem Softwaretester, die Hierarchie des Apps zu untersuchen. Mit ihm können XPath-Referenzen auf die Elemente der App leicht ausgelesen werden. Außerdem bietet der Inspector die Funktion, automatisierte Tests mit einem Recorder aufzunehmen und später abzuspielen.
Appium Doctor - Mobile App Testing
Appium Doctor untersucht die Installation von Appium und informiert den Nutzer, ob alle Abhängigkeiten korrekt installiert wurden. Leider ist dieses Feature noch nicht auf Windows erhältlich.
Android/iOS Settings
Hier können die Einstellungen für die zu untersuchenden Geräte betätigt werden. Vorteilhaft ist, dass diese auch programmatisch eingestellt werden können. Bei der Testautomatisierung oder -parallelisierung ist dies unerlässlich, da die Anforderung, manuelle Einstellungen vorzunehmen die Tests unterbrechen würde.
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