Hybrid-Apps besitzen Eigenschaften beider vorangegangenen Applikationsarten. Neben einem ausführbaren Code, der wie bei nativen Apps auf dem Gerät installiert wird, beruht ein großer Teil ihrer Funktionalität auf Services, die im Web angeboten werden und mit dem sich der Benutzer über einen in der Hybrid-App eingebauten Browser verbindet.

Mobile App Testing - Teststrategien
Native Apps besitzen in der Regel eine geringe Code-Portabilität, da sie hauptsächlich für eine bestimmte Plattform geschrieben werden. Um die Benutzung der App auf mehreren Plattformen zu ermöglichen, müssen oft Änderungen am Code vorgenommen werden, oder der Code gar in einer anderen Programmiersprache neu geschrieben werden. Oft hat man deshalb mehrere Versionen der App, die sich, je nachdem wie die App programmiert wurde, mehr oder weniger stark unterscheiden. Dies kann die Automatisierung der Tests erschweren.
Web-Apps hingegen müssen nicht auf dem Gerät installiert werden und haben somit eine hohe Portabilität – Devices aller Art müssen sie benutzen können. Dies vereinfacht die Testautomatisierung, da die Tests nicht auf verschiedene Plattformen zugeschnitten werden müssen.
Da eine Hybrid-App native und Web-Eigenschaften besitzt, muss ein Tester zwischen diesen beiden Unterscheiden und sie entsprechend testen. Manche Hybrid-Apps können auf Hardware-Komponenten wie z.B. der Kamera zugreifen – was bei Web-Apps nicht vorkommt, bei nativen Apps aber schon.
Jede App hat ihre eigenen Besonderheiten, die beim Mobile-Testing eine Herausforderung darstellen können. Ein Software-Tester kann sich auf viele dieser Herausforderungen einstellen, in dem er sich mit den Eigenschaften ihrer zugrundeliegenden Designkonzepten vertraut macht.