Eine einheitliche Sprache im Bereich des Testens über Ländergrenzen und damit über Sprachen hinweg: Lehrpläne übergreifend, konsistent und mit striktem Versionsbezug. Darauf zielt das ISTQB Glossar, das im Handumdrehen über eine App im Web genutzt werden kann. Auch die Anbindung an eine KI wie DeepL ist möglich. Matthias erläutert im Dialog mit Markus die Details.
Podcast #32 Das ISTQB-Glossar
Hör' Dir hier den ganzen Podcast an:
Diese Themen erwarten Dich:
[00:29] Überblick über den Podcast
[00:56] Vorstellung Matthias Hamburg
[02:40] Wesentliche Ziele des Glossars
[03:23] ISTQB Glossar: eine"künstliche" Begriffswelt?
[05:20] Umsetzung einer einheitlichen Begriffsverwendung
[05:57] Änderungsquote der Begrifflichkeiten
[07:54] Persönlicher Bezug zum Thema
[08:33] Beginn der Aktivitäten als Workgroup-Lead
[09:40] Englisch als Ausgangssprache für Begriffsdiskussionen
[10:41] Organisation der Übersetzung neuer Begriffe
[11:18] Federführende Länder beim Übersetzen
[12:00] Tendenz zur Vermeidung von Anglizismen
[14:33] Gründe für die Einführung einer Glossar-App
[16:00] Erfolg der Glossar-App
[17:36] Test der Glossar-App
[18:34] Vortrag über das Testen der Glossar-App
[19:27] Möglichkeiten zum Suchen und Filtern in der App
[20:36] Versionierung der Begriffsdefinitionen
[23:20] Zusatzfunktionen wie Quizfragen oder Mindmaps
[24:53] Hilfe zu den Funktionalitäten der Glossar-App
[25:46] Frequenz neuer Versionen
[27:00] Anschluss der Glossar-App an eine Übersetzungs-KI
[28:02] Zugriff über eine (REST-) API
[29:23] Aktuelle Informationen über Änderungen
[30:02] Kontaktaufnahme mit Matthias Hamburg
Die Herausforderung einer einheitlichen Terminologie
Einer der Hauptpunkte im Podcast war die Bedeutung einer einheitlichen Terminologie im Software-Testing. Matthias erklärte, wie das ISTQB-Glossar dazu beiträgt, Missverständnisse zu vermeiden und eine klare Kommunikation innerhalb der globalen Testing-Community zu fördern. Die Erstellung und Pflege eines solchen Glossars ist jedoch nicht ohne Herausforderungen, insbesondere wenn es darum geht, regionale Unterschiede und die Entwicklung neuer Technologien zu berücksichtigen.
Neuerungen und Anpassungen im Glossar
Im Laufe unserer Diskussion enthüllte Matthias einige der neuesten Änderungen und Ergänzungen im ISTQB-Glossar. Dabei ging es nicht nur um die Aufnahme neuer Begriffe, um mit dem technologischen Wandel Schritt zu halten, sondern auch um Anpassungen bestehender Definitionen, um Klarheit zu schaffen und das Verständnis zu verbessern. Diese ständige Evolution stellt sicher, dass das Glossar relevant bleibt und effektiv zur Professionalisierung des Software-Testings beiträgt.
Die Rolle von KI bei der Übersetzung
Ein besonders faszinierender Aspekt unserer Diskussion war die Nutzung künstlicher Intelligenz (KI) im Übersetzungsprozess des Glossars. Markus teilte interessante Einblicke darüber, wie KI genutzt wird, um die Genauigkeit der Übersetzungen zu verbessern und gleichzeitig den Prozess effizienter zu gestalten. Dies ist ein Beispiel dafür, wie moderne Technologien genutzt werden können, um traditionelle Herausforderungen in neuen Kontexten anzugehen.
Die ISTQB-Glossar-App: Ein Werkzeug für alle
Ein weiteres Highlight war die Vorstellung der ISTQB-Glossar-App. Diese App macht das umfangreiche Glossar jedem zugänglich – egal wo und wann. Die App bietet verschiedene Funktionen wie Filteroptionen, Quizze zur Selbstüberprüfung und sogar Mindmaps zur Visualisierung von Zusammenhängen zwischen den Begriffen. Diese Innovation zeigt deutlich, wie wichtig es ist, Tools bereitzustellen, die das Lernen und Verstehen fördern.
Abschließende Gedanken
Unsere Diskussion mit Matthias Hamburg war ungemein aufschlussreich. Sie bot tiefgreifende Einblicke in die Komplexität und Bedeutung des ISTQB-Glossars für die Testing-Community weltweit. Es wurde deutlich, dass dieses Glossar mehr als nur ein Nachschlagewerk ist; es ist ein wesentliches Instrument zur Förderung von Qualität und Professionalität im Software-Testing. Die kontinuierliche Arbeit an seiner Aktualisierung und Verbesserung spiegelt das Engagement der Community wider, sich den Herausforderungen einer sich schnell entwickelnden Technologielandschaft zu stellen.
Veröffentlicht am 20.Juni 2024
Aktualisiert am 21.August 2024
Senior Testmanager, Testarchitekt
Markus Thaler war 22 Jahre in der Commerzbank tätig, wo er sich mehr als 10Jahre um Teststandards, Testwerkzeuge und Testautomatisierung in einer zentralen Funktiongekümmert hat, bevor er nach einer Zwischenstation im Testinfrastrukturmanagement achtJahre als Testmanager in der Risikofunktion der Commerzbank gewirkt hat. Vor derCommerzbank konnte er Testerfahrungen bei Lufthansa, Siemens, Nestle und der DZ-Bankgewinnen. Aktuell ist er als Senior Testmanager und Testarchitekt bei Qytera tätig.