Podcast #25: Testprozesse besser machen mit TPI NEXT

🕒 Hördauer: 64 Minuten

Die Aufgabe, Testprozesse besser zu machen, stellt sich in vielfältigen Formen. Sie ist stark vom Kontext abhängig. Ein Referenzmodell wie TPI NEXT kann dabei Leitfaden und Blaupause sein. Ist es aber besser, die angestrebten Änderungen projekthaft anzugehen oder kontinuierlich nachzubessern ? Vom Assessment bis zur Umsetzung von Verbesserungsvorschlägen gibt Florian im Dialog mit Markus konkrete Hilfestellungen. Er kann dabei auf vielfältige Erfahrungen zurückgreifen, die auch einen individuellen Ansatz beinhalten.

Hör' Dir hier den ganzen Podcast an:

 

 

Diese Themen erwarten Dich:

[00:33] Kurzer Überblick über den Podcast

[01:25] Vorstellung Florian Fieber

[03:33] Motive für Auseinandersetzung mit Testprozessverbesserung

[06:34] Herangehensweise an das Thema

[08:30] Warum könnte es sich auch für andere lohnen, sich mit dem Thema zu beschäftigen ?

[10:25] Testprozessverbesserung als Teil der Verbesserung des Softwareentwicklungsprozesses

[12:08] Vorteile eines separaten Blick auf das Testen

[14:43] Einfluß des Kontextes

[16:50] Werkzeuge für Testprozessverbesserung

[18:19] Vorteile kontinuierlicher Verbesserung

[21:42] Zielgerichtete Testprozessverbesserung

[23:45] Wichtige Voraussetzungen für den Erfolg von Testprozessverbesserung

[26:25] Referenzmodelle und praktische Umsetzung von Testprozessverbesserung

[28:25] Referenzmodell mit Stufen oder kontinuierliches Modell ?

[29:55] Erfahrungen mit Referenzmodellen

[33:08] Persönliche Herangehensweise

[35:25] Testprozessverbesserung und Verbesserung des Softwareentwicklungsprozesses

[37:13] Phasen eines Testprozessverbesserungsprojekts

[41:25] Auswahl der Teilnehmer an Interviewsitzungen

[42:36] Einhaltung der geplanten Zeit für Assessments

[43:33] Bewertung der Resultate von Interviews

[45:19] Kommunikation von Assessmentergebnissen

[46:52] Entwicklung von Verbesserungsmaßnahmen

[48:14] Aufwandsschätzung für die Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen

[50:48] Verfolgung vorgeschlagener Maßnahmen

[53:05] Zufriedenheit mit Referenzmodell

[55:16] Ausbildung in TPI-NEXT

[56:05] Änderungen an TPI-NEXT für den praktischen Einsatz

[58:21] Markt für Testprozessverbesserungen in Deutschland ?

[59:39] Veränderungen an Testprozessverbesserung durch Agilität und DevOps

[61:04] Kontaktaufnahme mit Florian Fieber

 

Florian Fieber stellt sich vor

Florian Fieber ist seit fast 20 Jahren in der Qualitätssicherung tätig. Ursprünglich als Entwickler gestartet, fand er seinen Weg in die Qualitätssicherung und spezialisierte sich auf Testmanagement sowie Prozessberatung. Aktuell arbeitet er als Chief Process Officer bei der Test Solutions in Frankfurt und ist zudem Vorsitzender des German Testing Boards. Seine umfangreiche Erfahrung macht ihn zum idealen Gesprächspartner für unser heutiges Thema.

 

Warum die Verbesserung von Testprozessen wichtig ist

Florian betont, dass die Verbesserung von Testprozessen nicht nur für die Effizienz des Testens selbst wichtig ist, sondern auch einen direkten Einfluss auf den gesamten Softwareentwicklungsprozess hat. Ein gut organisierter Testprozess kann dazu beitragen, dass Projekte schneller abgeschlossen werden und weniger Fehler in der Produktion auftreten. Dabei spielt die Bewertung des Reifegrads der bestehenden Prozesse eine zentrale Rolle.

 

Der Einstieg in die Testprozessverbesserung

Florian erklärt, dass sein eigener Einstieg in dieses Themenfeld über die Ausbildung zum Certified Tester Advanced Level Test Manager erfolgte. Dabei stieß er auf verschiedene Prozessverbesserungsmodelle wie TMI und TPI Next. Er betont jedoch, dass neben diesen Modellen auch praktische Erfahrungen eine große Rolle spielen. In vielen Projekten konnte er feststellen, dass jedes Unternehmen individuelle Lösungen benötigt, um ihre spezifischen Herausforderungen zu bewältigen.

 

Die Bedeutung des Kontexts

Der Kontext spielt laut Florian eine entscheidende Rolle bei der Implementierung von Verbesserungsmaßnahmen. Unterschiede in Branchen, Unternehmensgrößen oder Entwicklungsmodellen können dazu führen, dass dieselbe Lösung nicht überall gleich gut funktioniert. Florian hebt hervor, dass es wichtig ist, den spezifischen Kontext eines Unternehmens zu verstehen, um passgenaue Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln.

 

Werkzeuge sind nicht alles

Interessanterweise legt Florian mehr Wert auf Kommunikation und strukturiertes Arbeiten als auf spezielle Werkzeuge zur Unterstützung der Testprozessverbesserung. Er sieht darin vor allem ein Change-Management-Thema, das durch klare Kommunikation und systematische Planung erfolgreich umgesetzt werden kann. Werkzeuge wie Excel oder PowerPoint reichen seiner Meinung nach oft aus, um die notwendigen Schritte zur Verbesserung zu dokumentieren und zu verfolgen.

Veröffentlicht am 14.Dezember 2023

Aktualisiert am 19.November 2024

Markus Thaler

Senior Testmanager, Testarchitekt

Markus Thaler war 22 Jahre in der Commerzbank tätig, wo er sich mehr als 10Jahre um Teststandards, Testwerkzeuge und Testautomatisierung in einer zentralen Funktiongekümmert hat, bevor er nach einer Zwischenstation im Testinfrastrukturmanagement achtJahre als Testmanager in der Risikofunktion der Commerzbank gewirkt hat. Vor derCommerzbank konnte er Testerfahrungen bei Lufthansa, Siemens, Nestle und der DZ-Bankgewinnen. Aktuell ist er als Senior Testmanager und Testarchitekt bei Qytera tätig.

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