Es gibt viele Regeln, die Sie als erfolgreiche Testmanagerin, erfolgreicher Testmanager beachten sollten. Die aus unserer Sicht wichtigsten stellen wir Ihnen hier vor.
1 Wie werden Sie messen? Über Metriken und Reporting im Testmanagement
Warum führen Sie Messungen durch? Um bewerten zu können, was gut funktioniert oder wo Sie Anpassungen am Prozess machen müssen, und ob bzw. wie gefundene Risiken überdeckt sind. Risiken wie die Befürchtung, dass die Zeit nicht für alle Tests ausreicht oder dass Fehler nicht von Ihnen, sondern von den Kunden entdeckt werden. Sie sehen, was Sie intensiver oder weniger intensiv testen müssen, ob Sie vielleicht ein Quality Gate erreicht haben, selbstverständlich auch, wie hoch die (Produkt-) Qualität ist.
Zum Beispiel erkennen Sie dies an der Fehlerdichte (z.B. Anzahl der Fehler pro 1000 Zeilen Programmcode).
Nicht zu vergessen: Sie geben diese Daten auch an Dritte weiter: das Projektmanagement, die Geschäftsleitung und sonstige Stakeholder.
2 Legen Sie Ihre Teststrategie, Testziele und Methoden fest
Wie testen Sie und warum? Was möchten Sie mit den Tests erreichen?
Vielleicht gibt es in Ihrer Organisation bereits ein Testhandbuch, auf dem Sie Ihre Strategie und Ihr Testkonzept aufbauen kann. Auf jeden Fall benötigen Sie definierte Grundlagen für Ihren Testprozess. Diese können je nach Team- und Unternehmensgröße variieren, ein großes Unternehmen aus der Softwareentwicklung hat oftmals eine definierte Qualitätspolitik und Testrichtlinie. Auf dieser basiert dann die Teststrategie als Dokument, darauf dann das (Master-) Testkonzept.
Andererseits ist die Teststrategie auch die Methode: zum Beispiel bedeutet "risikoorientiert", dass Sie in erster Linie die gefundenen Risiken minimieren möchten und mit diesem Ziel die Testfälle auswählen bzw. priorisieren, die hierfür den größten Nutzen bringen.
Testziele sind die Ziele, die Sie mit dem Testen erreichen möchten: beispielsweise möchten Sie belegen, dass neue Funktionalitäten die geforderten Eigenschaften besitzen, Anforderungen erfüllen.