Willkommen in der Welt der API-Tests – wo alles reibungslos läuft (theoretisch)
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem schicken Restaurant. Sie bestellen ein Filetsteak, medium rare, dazu ein Glas Rotwein. Der Kellner nickt, verschwindet und bringt Ihnen… einen gebackenen Fisch und ein Glas lauwarmes Leitungswasser.
Ein klarer Fall von „Bestellung fehlgeleitet“ – und so etwas Ähnliches kann auch in der digitalen Welt passieren, wenn APIs nicht richtig funktionieren.
Eine Application Programming Interface (API) ist eine Schnittstelle, die es Software-Systemen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. Oder, um in der obigen Analogie zu bleiben: APIs sind die unsichtbaren Kellner der digitalen Welt. Sie nehmen, wenn korrekt implementiert, Bestellungen (Anfragen) entgegen, liefern Gerichte (Daten) aus der Küche (z.B. Backend oder Datenbank) und sorgen dafür, dass kein Kunde (anderes System) mit fragendem Blick auf ein nicht bestelltes Gericht starrt (fehlerhafte Antwort). Sie sind die Kommunikationskanäle bzw. definieren die Sprache, zwischen den einzelnen Softwaresystemen und sie sind die Endpunkte, mit denen Webdienste interagieren und gewährleisten einen verständlichen Datenaustausch. In einer agilen, digital vernetzen Welt sind APIs z.B. mitverantwortlich dafür, dass das Online-Banking mit der Bank spricht, Termine, die man per Mail erhält, automatisch auch im digitalen Kalender angezeigt werden und der Lieblings-Streamingdienst nicht plötzlich abstürzt, wenn man gerade den spannendsten Teil der Serie erreicht hat.
Doch wie wirklich gute Servicekräfte sollten auch APIs zuverlässig und idealerweise nahezu fehlerfrei arbeiten (oder eben Fehler rechtzeitig erkennen und verbessern) – und genau da kommt API-Testing ins Spiel.