Die besten Performance Testing Tools in 2025

🕒 Lesedauer: 5 Minuten

Stellen Sie sich vor, Ihre Anwendung läuft einwandfrei – bis der große Ansturm kommt. Sei es eine virale Marketingkampagne, ein Produktlaunch oder ein Shopping-Event wie der Black Friday – plötzlich greifen Millionen von Benutzern gleichzeitig auf Ihr System zu. Doch was passiert, wenn Ihre Anwendung diesem Ansturm nicht standhält? Kunden erleben lange Ladezeiten, Fehlermeldungen oder komplette Systemausfälle. Ohne ausreichende Vorbereitung kann das Chaos ausbrechen. Im schlimmsten Fall springen nicht nur potenzielle Käufer ab – sie kommen auch nicht wieder zurück. Kundenbindung funktioniert nur, wenn das Nutzererlebnis reibungslos bleibt. Sonst rauscht der Umsatz in den Keller, die Frustration steigt ins Unermessliche.

Genau hier setzen Performance Tests an! Sie helfen dabei, Engpässe frühzeitig zu analysieren und zu beheben, bevor ein plötzlicher Ansturm Ihr System lahmlegt. Doch welche Tools sind die besten für realistische Lasttests? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die leistungsstärksten Performance Testing Tools – von flexiblen Open-Source-Optionen bis zu umfangreichen kommerziellen Enterprise-Lösungen.

Was ist Performance Testing?

Performance Testing ist ein entscheidender Bestandteil der Softwarequalitätssicherung und stellt sicher, dass eine Anwendung unter verschiedenen Bedingungen stabil, skalierbar und effizient arbeitet. Es geht darum, Engpässe frühzeitig zu erkennen, bevor Benutzer von langen Ladezeiten oder Systemausfällen betroffen sind. Oder allgemein, die Leistung einer Anwendung zu messen oder zu überprüfen (daher auch manchmal Leistungstest).

Performance Testing umfasst eine Vielzahl von Testarten, darunter:

  • Lasttests (Load Tests) – zur Messung der Systemleistung unter erwarteter Benutzerlast.
  • Stresstests (Stress Tests) – um zu analysieren, wie das System auf extreme Lastspitzen reagiert.
  • Skalierungstests (Scalability Tests) – um zu überprüfen, ob die Anwendung mit steigender Last effizient skaliert.
  • Dauerlasttests (Endurance Tests) – um die Stabilität der Anwendung über einen längeren Zeitraum zu bewerten.
  • Lastspitzentests (Spike Tests) – um plötzliche, starke Anstiege und darauf folgende Normalisierung im Datenverkehr zu simulieren.
     

Diese unterschiedlichen Performance Tests ermöglichen eine detaillierte Analyse der Systemgrenzen und helfen dabei, Schwachstellen gezielt zu beheben. In einer Zeit, in der Automatisierung und Effizienz entscheidend sind, spielen leistungsstarke Tools eine Schlüsselrolle, um Webanwendungen zu optimieren.

Mehr Details zur Analyse von Leistungstests, den verschiedenen Testarten und zur Automatisierung von Testfällen finden Sie in unserem Blogartikel Lasttest und Performancetest (Performance Testing) - Definition und Arten.

Die Performance Testing Tools

Die Wahl des richtigen Performance Testing Tools hängt von mehreren Faktoren ab: Open-Source oder kommerziell, manuell oder in eine CI/CD-Pipeline (z.B. Jenkins oder GitHub Actions) integriert, Cloud-Hosting (z.B. AWS oder Azure) oder vollständige Kontrolle über die Testumgebung. Jedes Unternehmen hat unterschiedliche Anforderungen an seine Lasttest-Strategie, daher gibt es keine universelle Lösung. Wir versuchen hier allerdings die bekanntesten Tools kurz vorzustellen, damit Ihnen die Entscheidung leichter fällt. Als kleinen Bonus geben wir hier auch Hello World Beispiele für einige Tools, damit sie schnell lokal ausprobiert werden können, ohne großes Know-How.

 

JMeter

JMeter ist eines der bekanntesten Open-Source-Tools für Last- und Performancetests und wird seit über 20 Jahren aktiv weiterentwickelt. Es unterstützt zahlreiche Protokolle wie HTTP, HTTPS, SOAP, REST, FTP, JDBC und LDAP und bietet sowohl eine grafische Benutzeroberfläche (GUI) als auch eine Kommandozeilen-Option für automatisierte Tests in CI/CD-Pipelines. Ein entscheidender Vorteil ist, dass JMeter unter der Apache Foundation entwickelt wird, wodurch es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft Open Source bleiben wird – eine Sicherheit, die bei vielen anderen Tools nicht unbedingt gegeben ist.

JMeter läuft auf der Java Virtual Machine (JVM), was es plattformunabhängig, aber auch speicherintensiver als native Tools macht. Dennoch bleibt es eine beliebte Wahl, insbesondere aufgrund seines Controller-Worker-Konzepts, das verteilte Lasttests über mehrere Rechner hinweg ermöglicht. Die große Community und das breite Plugin-Ökosystem machen es zu einer flexiblen Lösung für unterschiedlichste Performance-Testing-Anforderungen.

Hello-World: JMeter Tutorial

 

Grinder

Grinder ist ein Open-Source-Framework für Performance Testing, das sich besonders für verteilte Lasttests durch Entwickler eignet. Es wurde in Jython, einer Java-Implementierung von Python, entwickelt und bietet Entwicklern eine flexible Skriptumgebung. Die Tests werden in einer Python-ähnlichen Syntax geschrieben, während gleichzeitig Java-Bibliotheken genutzt werden können.

Allerdings hat Grinder eine steile Lernkurve. Jython kann für Tester ungewohnt sein, und die Community ist kleiner als bei populäreren Tools wie JMeter oder k6. Die Reporting-Funktionalität ist begrenzt, sodass viele Nutzer auf externe Analyse-Tools zurückgreifen. Am wichtigsten ist jedoch, dass es seit längerer Zeit nicht mehr aktiv entwickelt zu werden scheint. Im Jahr 2025 würde ich persönlich nicht mehr auf dieses Tool setzen. Von daher gibt es auch kein Hello-World Beispiel mehr.

 

ReadyAPI

ReadyAPI von SmartBear ist eine umfassende, kommerzielle Plattform für API- und Webservice-Tests. Sie integriert funktionale Tests, Lasttests und Sicherheitstests in einer einzigen Benutzeroberfläche. Mit ReadyAPI können Sie API-Definitionen wie OpenAPI/Swagger oder AsyncAPI importieren, Live-API-Verkehr zuverlässig testen und aufzeichnen sowie Webservices virtualisieren, um Abhängigkeiten in der Testpipeline zu beseitigen. Die Plattform bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, die es ermöglicht, Tests ohne umfangreiche Programmierkenntnisse zu erstellen und Leistungsengpässe zu finden. Zudem lässt sich ReadyAPI nahtlos in CI/CD-Pipelines wie Jenkins oder Azure DevOps integrieren, was eine kontinuierliche Teststrategie unterstützt. Für Unternehmen, die umfangreiche API-Tests durchführen, stellt ReadyAPI eine effiziente Lösung dar, allerdings zu höheren Kosten im Vergleich zu Open-Source-Alternativen.

Hello-World: RestAPI Tutorial

 

LoadRunner

LoadRunner von OpenText ist ein kommerzielles Tool für Performance-Tests. Es ermöglicht die Simulation von Millionen gleichzeitiger Benutzer, um das Verhalten von Systemen unter hoher Last realistisch nachzubilden. LoadRunner unterstützt eine breite Palette von Protokollen und Technologien, darunter Web, Mobile, APIs und mehr, was es vielseitig für verschiedene Anwendungstypen macht. Die Software bietet eine intuitive grafische Benutzeroberfläche für die Testentwicklung sowie leistungsstarke Skripting-Optionen für detaillierte Anpassungen. Zudem lassen sich Tests nahtlos in DevOps-Workflows integrieren, was kontinuierliche Leistungstests innerhalb von CI/CD-Pipelines ermöglicht. Ein weiterer Vorteil ist die detaillierte Berichterstellung und Analyse, die es Teams ermöglicht, potenzielle Engpässe und Leistungsprobleme schnell zu identifizieren und zu beheben. Allerdings sollten Unternehmen die Lizenzkosten berücksichtigen, die höher sein können als bei Open-Source-Alternativen. Dafür bekommt man ein Support-Paket, was von einem Großteil der Community als sehr gut dargestellt wird. Skripte aus anderen Testwerkzeugen wie Apache JMeter, Gatling, NUnit und Selenium können von LoadRunner durch Deklaration einer Schnittstellenbibliothek ausgeführt werden. Die Installation ist hier allerdings unnötig kompliziert, deswegen gibt es auch kein Beispiel von mir.

 

k6

k6 ist ein modernes, entwicklerfreundliches Open-Source-Tool für Performance Testing, das speziell für Cloud- und Microservices-Umgebungen entwickelt wurde. Es verwendet JavaScript für die Skripterstellung, jedoch nicht in einer Node.js-Umgebung, sondern basiert auf Goja, einer in Go geschriebenen JavaScript-Engine. Seit kurzem nutzt k6 sogar einen Goja-Fork, was potenziell die zukünftige Entwicklung erschweren und langfristig zu einem Vendor-Lock-in führen könnte.

Das Tool wurde ursprünglich von Load Impact entwickelt und 2021 von Grafana Labs übernommen, wodurch es eine enge Integration mit Grafana erhielt. Dies erleichtert die Visualisierung von Testergebnissen, allerdings fehlen native Reporting-Funktionen abseits der Konsole.

Ein entscheidender Vorteil von k6 ist seine Ressourcenschonung und hohe Ausführungsgeschwindigkeit. Da es in Go implementiert ist, kann es eine große Anzahl an virtuellen Nutzern mit minimalem Overhead simulieren. Zudem unterstützt k6 gleichzeitige Browser-Tests, sodass UI- und Backend-Tests kombiniert werden können. Das Tool läuft ausschließlich über die Kommandozeile, bietet aber eine einfache Skripterstellung und lässt sich hervorragend in CI/CD-Pipelines integrieren.

Hello-World: k6 Tutorial

 

Podcast #48: K6, JMeter oder Gatling

Locust

Locust ist ein Open-Source-Performance-Testing-Tool, das in Python entwickelt wurde. Es ermöglicht Entwicklern, Testszenarien als Code zu definieren, wodurch es besonders flexibel und anpassbar ist.

Eine technische Besonderheit ist der Global Interpreter Lock (GIL) von Python, der die gleichzeitige Ausführung mehrerer Threads einschränkt. Um dieses Problem zu umgehen, setzt Locust auf Greenlet threads (micro-thread), wodurch Lasttests mit vielen gleichzeitigen virtuellen Nutzern effizient simuliert werden können. Dennoch kann der GIL in CPU-intensiven Szenarien zu Engpässen führen. Die Web-Oberfläche von Locust integriert die Testausführung und Testanalyse in einem praktischen Ort.

Locust eignet sich insbesondere für Teams, die bereits mit Python arbeiten und eine skriptbasierte Lösung bevorzugen.

Hello-World: Locust Tutorial

 

Die Performance der Performance-Test-Tools

Für eine umfangreiche Analyse von Performance Testing Tools muss natürlich auch deren eigene Performance berücksichtigt werden. Ein vollständiger Benchmark ist gar nicht so einfach. Grafana Labs hat das bereits mehrfach probiert und wirklich gute Artikel dazu bereitgestellt. Der Blogbeitrag von Grafana Labs "Open Source Load Testing Tool Review: 2020" vergleicht verschiedene Open-Source-Lasttest-Tools aus dem Jahre 2020, es ist der aktuellste seiner Art bisher. Die Art und Weise, wie der Artikel geschrieben ist, gefällt mir sehr. Er ist technisch sehr detailreich. Einige der vorgestellten Tools sind mittlerweile leider wieder vom Markt verschwunden. Außerdem sollte beachtet werden, dass der Artikel von den Entwicklern von k6 stammt und daher potenziell voreingenommen ist. Er deckt sich jedoch teilweise auch mit meinen Beobachtungen (ich habe keine eigenen Messungen gemacht, nur Erfahrungswerte mit unterschiedlichen Tools).

Wichtige Aspekte bei der Bewertung

Bei einem Benchmark-Vergleich von Lasttest-Tools sind vor allem folgende Faktoren entscheidend:

  • Ressourcenverbrauch (CPU & Speicher)
  • Skalierbarkeit und Lastverteilung
  • Benutzerfreundlichkeit und Skriptbarkeit
  • Integration in CI/CD-Pipelines
     

Der vollständige Artikel liefert viele spannende, technische Details und kann als Referenz für eine Ressourcen-basierte Analyse genutzt werden.

Image
Performance der Performance Testing Tools
Grafik: Performance verschiedenen Performance Testing Tools [Quelle: Grafana]

Cloud Load Testing Anbieter

Cloud k6

Cloud k6 ist die Cloud-Version von k6, die über das Open-Source-Tool hinausgeht und gehostete, verteilte Lasttests ohne eigene Infrastruktur ermöglicht. Es bietet eine integrierte Testverwaltung, detaillierte Trendanalysen und Echtzeit-Monitoring. Besonders nützlich ist die direkte Anbindung an Grafana, die eine tiefgehende Visualisierung von Performance-Daten erlaubt.

Kosten:

  • Cloud Free: Kostenlos, geeignet für kleine Teams mit bis zu 500 k6 Virtual User Hours (VUh) pro Monat und 14 Tagen Datenaufbewahrung.
  • Cloud Pro: "Pay as you go"-Modell, ideal für wachsende Teams, die häufigere Lasttests mit mehr als 500 k6 VUh durchführen möchten. Enthält 30 Tage Datenaufbewahrung und 8x5 Support.
  • Cloud Advanced: Premium-Paket für globale Teams mit höheren Testanforderungen oder größerem Traffic-Volumen über 500 k6 VUh hinaus. Bietet 180 Tage Datenaufbewahrung und 24x7 Support.

 

Blazemeter

Blazemeter hebt sich durch seine vollständige JMeter-Kompatibilität hervor. Nutzer können bestehende JMeter-, Gatling- oder Selenium-Skripte importieren und skalieren (API und UI), ohne ihre Teststrategie neu entwickeln zu müssen. Zudem bietet es eine Mocking-Funktion, allerdings nur für API-Tests. Es unterstützt Testausführungen über mehrere globale Regionen hinweg.

Kosten:

  • Free Starter Plan: Kostenlos, bis zu 10 Tests/Monat, 50 Nutzer, max. 20 Min. Testdauer.
  • Basic Plan: 99 $/Monat, 1.000 Nutzer, 15 Tests/Monat, max. 1 Std. Testdauer.
  • Pro Plan: 499 $/Monat, 5.000 Nutzer, 6.500 VUH/Monat, max. 5 Std. Testdauer.
  • Unleashed Plan: Preis auf Anfrage, unbegrenzte Tests, dedizierte IPs, On-Premise-Optionen.

 

Octoperf

Octoperf ist eine der wenigen Plattformen, die eine visuelle Testskripterstellung mit No-Code- und Low-Code-Optionen bietet. Es ermöglicht Live-Testanalysen ohne Verzögerung und hat eine transparente Pay-as-you-go-Preismodelle, die besonders für kleinere Teams attraktiv sind.

Kosten:

  • Free Plan: Kostenlos, bis zu 50 gleichzeitige Nutzer, maximale Testdauer von 20 Minuten.
  • Pay-Per-Test: Ab 69 $ pro Teststunde mit 1.000 virtuellen Nutzern.
  • Unlimited Plan: Ab 649 $ pro Monat, unbegrenzte Tests und Testdauer, beginnend mit 1.000 virtuellen Nutzern.

 

Loadfocus

Einer der gängigen Namen im Cloud-Load-Testing ist Loadfocus. Auch dieser bietet neben Lasttests auch Services für UI Testing, Mobile Emulation und Visual Regression Testing an. Neben der eigenen Load Testing Oberfläche bietet dieser Anbieter auch die Integration eigener JMeter-Projekte an und lässt diese über die Plattform skalieren. Neben den eingeschränkten Gratis-Account bietet dieser Anbieter für geringes Budget von 59,- €/Monat 1000 User für die Lasttest an.

Kosten:

  • Free Plan: Kostenlos, 20 Nutzer, max. 30 Sek. Testdauer, 20 Tests/Jahr.
  • Basic Plan: 79 $/Monat, 1.500 Nutzer, 30 Tests/Monat, max. 1 Std. Testdauer.
  • Essential Plan: 329 $/Monat, 5.000 Nutzer, 40 Tests/Monat, max. 5 Std. Testdauer.
  • Pro Plan: 499 $/Monat, 12.500 Nutzer, 100 Tests/Monat, max. 5 Std. Testdauer.
  • Enterprise Plan: Preis auf Anfrage, bis zu 20.000 Nutzer, 500 Tests/Monat.

 

LoadNinja

LoadNinja fokussiert sich auf echte Browser-Tests anstelle von Protokollsimulationen. Es nutzt Client-seitige JavaScript-Interpretation, um zu messen, wie sich Webanwendungen unter Last verhalten – eine seltene Fähigkeit unter Lasttest-Tools. Außerdem erlaubt es codelose Skriptaufzeichnungen, sodass auch Nicht-Entwickler Tests erstellen können.

Kosten:

  • Professional Plan:
    • 100 virtuelle Nutzer: 350 $ für 25 Load-Testing-Stunden
    • 250 virtuelle Nutzer: 875 $ für 25 Load-Testing-Stunden
    • 500 virtuelle Nutzer: 1.375 $ für 25 Load-Testing-Stunden
  • Enterprise Plan: Preis auf Anfrage, maßgeschneiderte Lösungen für umfangreiche Testanforderungen.

 

Azure Load Testing

Azure Load Testing bietet eine tiefe Integration mit Azure-Diensten und eignet sich besonders für Unternehmen, die bereits mit Azure arbeiten. Die Plattform basiert auf JMeter, erweitert dieses jedoch um Application Insights-Integration, wodurch Engpässe schneller identifiziert werden können.

Kosten:

  • Grundgebühr: 10 $/Monat, inkl. 50 Virtual User Hours (VUH).
  • Zusätzliche VUH:
    • 0 – 9.950 VUH: 0,15 $/VUH
    • 9.950+ VUH: 0,075 $/VUH

 

 

Webinar: Cloud-basiertes Performancetesting mit Microsoft Azure Load Testing

 

Fazit zu Performance Testing Tools

Die besten Tools für Leistungstests bieten detaillierte Analysen, Automatisierung und effiziente Testergebnisse. Open-Source-Tools wie JMeter und k6 sind leistungsstarke Alternativen zu kostenpflichtigen Optionen wie LoadRunner oder Blazemeter. Entwickler profitieren von leistungsstarken Skripten, Simulationen und kontinuierlicher Überwachung für zuverlässige Testergebnisse.

 

 

FAQ: Die besten Performance Testing Tools

Was ist Performance Testing und warum ist es wichtig?

Performance Testing ist eine Testmethode zur Analyse der Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Stabilität von Software unter verschiedenen Lastbedingungen. Es verhindert Systemausfälle, lange Ladezeiten und sorgt für eine optimale Nutzererfahrung.

Welche Arten von Performance Testing gibt es?

Zu den wichtigsten Performance-Testarten gehören:

  • Lasttest (Load Testing) – Testet die Systemleistung unter erwarteter Last.
  • Stresstest (Stress Testing) – Prüft die Belastungsgrenzen des Systems.
  • Skalierungstest (Scalability Testing) – Bewertet die Fähigkeit zur Skalierung.
  • Dauerlasttest (Endurance Testing) – Testet die Systemstabilität über längere Zeit.
  • Lastspitzentest (Spike Testing) – Simuliert plötzliche Lastspitzen.
     

Welche Performance Testing Tools sind die besten in 2025?

Die besten Performance Testing Tools 2025 sind:

  • Open-Source: JMeter, k6, Locust
  • Kommerzielle Tools: LoadRunner, ReadyAPI
  • Cloud-basierte Lösungen: Blazemeter, Cloud k6, OctoPerf, Azure Load Testing
     

Wann sollte ein Performance Test durchgeführt werden?

  • Performance-Tests sollten regelmäßig durchgeführt werden, insbesondere:
  • Vor einem Produkt-Launch oder einer großen Marketingkampagne
  • Nach Änderungen an der Infrastruktur oder Software
  • Vor Spitzenzeiten wie Black Friday oder Weihnachtsgeschäft
  • Bei Skalierungstests für wachsende Benutzerzahlen
     

Was sind die häufigsten Ursachen für schlechte Performance einer Anwendung?

Häufige Probleme, die durch Performance Testing erkannt werden:

  • Langsame Datenbankabfragen
  • Unzureichende Server-Ressourcen
  • Fehlende Skalierungsstrategien
  • Unoptimierter Code oder schlechte API-Performance
     

Welches Performance Testing Tool ist das beste für Webanwendungen?

JMeter und k6 sind meine Empfehlungen:

  • JMeter – Beste Wahl für Open-Source-Nutzer mit großem Funktionsumfang.
  • k6 – Entwicklertool mit moderner API-Lasttest-Unterstützung.
     

Welches Performance Testing Tool eignet sich für APIs?

ReadyAPI, k6 und JMeter sind ideal für API-Tests:

  • ReadyAPI (von SmartBear) – Umfassende API-Tests mit GUI-Unterstützung.
  • k6 – Ideal für CI/CD-Pipelines und schnelle API-Lasttests.
  • JMeter – Unterstützt viele Protokolle, aber komplexer in der Einrichtung.
     

Welche Performance Testing Tools sind kostenlos?

Die besten kostenlosen Performance Testing Tools sind:

  • JMeter – Open-Source mit großem Community-Support.
  • k6 – Ideal für moderne Lasttests in der Cloud.
  • Locust – Python-basiert für Entwickler mit Skript-Fokus.

 

Welche Cloud-Performance-Testing-Tools gibt es?

Cloud-basierte Performance Testing Tools in 2025:

  • Cloud k6 – Skalierbare Lasttests direkt aus der Cloud.
  • Blazemeter – Voll kompatibel mit JMeter und Gatling.
  • OctoPerf – No-Code-Lasttest-Tool für einfaches Setup.
  • Azure Load Testing – Perfekt für Microsoft-Azure-Umgebungen.
     

Wie wähle ich das richtige Performance Testing Tool aus?

Die Wahl hängt ab von:

  • Kosten – Open-Source (JMeter, k6) vs. Kommerziell (LoadRunner, Blazemeter).
  • Testarten – API (ReadyAPI, k6) vs. Web (JMeter, LoadNinja).
  • CI/CD-Integration – k6, JMeter und LoadRunner sind am besten geeignet.
  • Cloud oder On-Premise – Cloud-basierte Tools (Azure Load Testing, Blazemeter) bieten Skalierbarkeit.
     

Wie simuliere ich hohe Benutzerlast mit Performance Testing?

Performance-Test-Tools wie JMeter, k6 oder Locust ermöglichen:

  • Parallele Anfragen mit Tausenden von virtuellen Benutzern.
  • Verteilte Lasttests mit mehreren Servern.
  • Simulierte Netzwerkbedingungen für realistische Tests.
     

Wie integriere ich Performance Testing in eine CI/CD-Pipeline?

Performance-Tests können mit Jenkins, GitHub Actions oder GitLab CI/CD integriert werden. In der Regel bieten Performance Testing Tools ein CI/CD kompatibles Command Line Interface

Welche Metriken sind wichtig für Performance Testing?

Die wichtigsten Performance-Test-Metriken sind:

  • Antwortzeit (Response Time) – Durchschnittliche Ladezeit der Anwendung.
  • Durchsatz (Throughput) – Anzahl der erfolgreichen Transaktionen pro Sekunde.
  • Fehlerrate (Error Rate) – Anteil fehlerhafter Anfragen.
  • CPU- und Speicherauslastung – Überwachung der Server-Ressourcen.
     

Was ist der Unterschied zwischen Load Testing und Stress Testing?

  • Load Testing – Testet das Verhalten der Anwendung unter normaler Last.
  • Stress Testing – Simuliert eine extreme Überlastung, um die Systemgrenzen zu ermitteln.
     

Wie interpretiere ich die Ergebnisse eines Performance-Tests?

Typische Probleme & Lösungen sind:

  • Hohe Antwortzeiten? → Datenbank optimieren, Caching aktivieren.
  • Viele Fehler bei hoher Last? → Server-Ressourcen skalieren.
  • CPU-/Speicherengpässe? → Optimierung des Codes und Load Balancing.

 

Veröffentlicht am 26.Februar 2025

Aktualisiert am 22.März 2025

Matthias Eggert

DevOps Engineer

Matthias Eggert ist ein erfahrener DevOps-Engineer mit starkem Fokus auf Testautomatisierung und Qualitätssicherung. Nach vielen Jahren in der Automobilbranche, wo er sicherheitskritische Systeme wie Bremssysteme und Batteriemanagementlösungen betreute, brachte er sein Wissen auch bei Qytera ein. Sein Schwerpunkt lag dort auf modernen Testing-Strategien, CI/CD-Pipelines und Cloud-Technologien. Als Jenkins- und AWS-zertifizierter Experte kombinierte er bei Qytera sein tiefes Verständnis für DevOps mit innovativen Testansätzen, um robuste und effiziente Softwarelösungen zu gewährleisten.